VALERE-Academy mit Werte-Salon am 12.9. in Berlin fortgesetzt
Nach dem VALERE-Werte-Salon im Frühsommer mit der Hotelmanager-Legende Horst Schulze (Gründungs-CEO der mehrfach als weltbeste Hotelkette ausgezeichneten Ritz-Carlton-Kette) nahmen am 12. September 2019 erneut rd. 40 Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen am 2. Werte-SALON teil. Der Vorsitzende der BKU-Diözesangruppe Berlin-Brandenburg und Leiter der VALERE-Academy, Richard Schütze, skizzierte das christlich-realistische im Vergleich mit dem kollektivistisch-materialistischen und dem individualistisch-positivistischen Menschenbild und die Auswirkungen der verschiedenen Auffassungen von Mensch und Welt auf die Entwicklung von Wahrheits- und Wertüberzeugungen, Wertebegründungen sowie die Gestaltung von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat.
Grundfrage war der Bedarf an einer vernünftigen und nachvollziehbaren Werteordnung. Die Gestaltung der gesamtgesellschaftlichen Ordnung resultiert aus dem Bild des Menschen und seiner ihm zuerkannten Würde. Während der Individualismus in Bezug auf die Begründung von Staat und Gesellschaft auf der Fiktion einesGesellschaftsvertrages gänzlich autonomer Individuen beruht und einer übergeordneten Vernunft vertraut, glaubt der Kollektivismus an ein transzendentales Bewusstsein des Kollektivs. Eine menschenwürdige Ordnung, wie sie bspw.der christlich-realistische Personalismus beschreibt, baut auf der Individual- und Sozialnatur der menschlichen Person auf. Der Mensch ist von Natur aus ein einzigartiges und mit Freiheit und Vernunft begabtes Individuum, das zugleich aber als sozialfähiges und auch sozialbedürftiges Wesen auf das Zusammenleben mit anderen angewiesen ist. Auch angesichts der eigenen irdischen End- und Sterblichkeit weiß die menschliche Seele um ihre geistige und damit unsterbliche Existenz, die transzendente Natur der menschlichen Person.
Diese philosophisch-grundlegende Sicht auf viele aktuelle gesellschaftliche regte die Teilnehmer an, ethische Wertezu hinterfragen und im Sein des Menschen zu verankern.